Mitternachts-Special
Hinter den Fassaden des Unglaublichen
Im alten Casino, dem literarischen Basislager des Festivals, werden unter dem Titel „Hinter den Fassaden des Unglaublichen“ die Autoren David Gray alias Ulf Torreck und M.Kruppe das Publikum zu einem Dorf namens Leibis (Thüringen) begleiten, das um 1991 geräumt und zehn Jahre später wegen des Neubaus einer Talsperre geflutet wurde. Zuvor werden die Zuhörenden auf eine männliche "Nölmuse" namens Mööp stoßen, die das Publikum satirisch hinter die Fassade des Alltags eines Schriftstellers einführen wird.
Die Autoren
David Gray alias Ulf Torreck
Torreck hat nach dem Abbruch eines Jurastudiums in Leipzig eine Ausbildung zum Drehbuchautor absolviert und anschließend als Script Doctor sowie als Filmkritiker für verschiedene Lokalzeitungen gearbeitet. In diese Zeit fielen längere Auslandsaufenthalte in Frankreich, Irland, Großbritannien und Nepal.
Unter dem Pseudonym David Gray veröffentlichte Torreck ab Mai 2011 fünf Romane und eine Shortstoryanthologie über die Self-Publishing-Plattform von Amazon.de. Darunter befanden sich der historische Roman "Wolfswechsel" und der Polizeithriller "Glashaus", der im Februar 2015 beim Pendragon Verlag in Bielefeld unter dem Titel "Kanakenblues" in einer Neubearbeitung erschien. Sein historischer Roman "Wolfswechsel" verkaufte sich inzwischen über 30.000 Mal und hielt sich mehr als 280 Tage in den Top-Fünfzig der Kindle-Charts.
Torreck fällt durch die beiden von ihm gepflegten Veröffentlichungsformen als Selfpublisher und Verlagsautor in die Kategorie der so genannten Hybridautoren.
Torreck lebt aktuell als freier Autor in Leipzig.
M.Kruppe
1978 geboren und aufgewachsen in Thüringen, veröffentlichte M.Kruppe bisher fünf Bücher und ist seit vielen Jahren auf Bühnen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Ob als Rezitator und Sprecher, als Moderator oder Veranstalter, die Bühne ist, wie der Vater von zwei Töchtern sagt, seine Heimat.
M.Kruppe schreibt. Nicht konventionell und geschönigt, nicht gelernt oder studiert. Er schreibt und das ist im Grunde auch schon alles. Gedichte, Short Storys, Betrachtungen. Dabei achtet Kruppe auch nicht auf gängige Formen, Normen und den Buchmarkt... ihm geht es darum, seine Ansichten in deutliche Worte zu packen und in die Welt zu werfen.
"M. Kuppe lässt sich nicht weismachen, es gäbe keine Alternativen. (...) er schreibt voller Leidenschaft gegen die Lähmung unserer Existenz an; geradlinig, schonungslos sich selbst und der Welt gegenüber ..." - Ralf Schönfelder (Projektmanager der Literatur- und Kunstburg Ranis / Thüringer Lese-Zeichen e.V.)
Die unterschiedlichen Programme, die M.Kruppe auf Bühnen präsentiert, erhalten durch seine besondere Form der stimmlichen Präsentation eine eigene Lebendigkeit. Ob eigene Texte oder die anderer Autorinnen und Autoren, Kruppes zuweilen tiefe und raue Stimme verleiht sowohl Charles Bukowski, als auch Berthold Brecht, Erich Mühsam, Reiner-Maria Rilke, Joachim Ringelnatz, Francois Villon und vielen anderen einen jeweils eigenen und entsprechenden Charakter.